Gerade habe ich von Kerstin Gier "Die Mütter-Mafia" (erschienen im luebbe Verlag) beendet und lechtze nach den beiden Fortsetzungen "Die Patin" und Die "Mütter-Mafia und Friends - das Imperium schlägt zurück". Wobei ich letzteres bereits zu Hause auf dem Nachttisch liegen habe und verzweifelt auf die Rückgabe des zweiten Bandes warte.
Kerstin Gier schafft es, jeder "normalen" Mutter (,die nicht rausgeputzt, ein bißchen chaotisch und nicht immer voll gut drauf) aus dem Herzen zu sprechen. Die Mütter-Mafia wehrt sich nämlich gegen die Mütter-Society, die aus immer adrett gekleideten, schlanken und dynamischen Übermüttern besteht. Das bestreben der Society liegt darin, für ihre Stammhalter immer die besten Koriphäen zu engagieren. Deshalb gibt es dann auch schon chinesisch für 3-jährige, Klavierunterricht bis zum Erbrechen und Hochbegabten-Tests für alle Nachkommen, die es schaffen, einen Plastikeimer mit Sand zu füllen (Nein, was dieses Kind schon alles kann!)
Natürlich herrscht von Anfang bis Ende Zickenkrieg vom Feinsten. Und man freut sich so richtig, wenn "Society"-Kinder so gar nicht adrett und lieb daher kommen. Ich habe mich jedenfalls königlich amüsiert und stellenweise laut gelacht.
Meine Meinung: Sehr lesenswert!!! Aber ich weiß nicht, ob Nicht-Mütter das alles so nachvollziehen können ...
Lese-Empfehlung "Das Happiness-Projekt"
Zur Zeit lese ich "Das Happiness-Projekt" von Gretchen Rubin (erschienen im Fischer Verlag).Dieses Buch hat mich richtig inspiriert ... unter anderem zu diesem Blog (einer der Tipps von Ihr). Beim Lesen dachte ich ständig "Oh Mann, du hast ja soooooo recht - mir geht's genau so!!!"
Kleine Kostprobe gefällig?
"Ich hatte alles, was ich mir nur wünschen konnte, war jedoch unfähig, es wertzuschätzen. Mein ständiges Herumjammern, die häufigen Krisen und meine Unlust [...] machten es mir immer schwerer, zu begreifen, wie sehr ich vom Glück begünstigt war. [...] Jahrelang hatten mich die Worte der Schriftstellerin Colette verfolgt: "Was für ein wunderbares Leben ich doch hatte, ich wünschte nur, ich hätte es früher erkannt." [...] Dabei wurden mir zwei Dinge klar: Ich war nicht so glücklich, wie ich sein könnte, und mein Leben würde sich nur dann ändern, wenn ich es selbst veränderte."
Irgendjemand im Blogland, der dem nicht zustimmen könnte?
Außerdem hat Sie zum Thema (Un-)Ordnung und Aufräumen eine wunderbare Einteilung für Dinge, die man so von einer in die andere Ecke räumt. Da gibt es z. B. den nostalgischen, den überholten, den Gratisgeschenk- und den gekauften, aber bereuten Krimskrams, sowie die Ansammlung von Schnäppchenkäufen.
Bei diesen Seiten kam ich mir doch sehr ertappt vor... was man nicht so alles aufbewahrt.
Zwischendurch hängt es ein wenig durch - es ist halt eher ein Ratgeber als ein Roman, aber es hält einem wirklich sehr oft den Spiegel vor.
Meine Meinung: Sehr lesenswert!!!
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